Suizidgedanken bei ADHS: Anzeichen & Hilfe in der Schweiz

Veröffentlicht am: 01. Oktober 2025
Zuletzt ärztlich geprüft am: 07. Oktober 2025

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Porträt von Dr. med. Jens Westphal, Praktischer Arzt FMH und medizinischer Reviewer bei klaro-adhs.ch. Er begleitet Patientinnen und Patienten in der Schweiz bei der Abklärung und Behandlung von ADHS. Das Bild zeigt ihn vor einem klaro-Hintergrund als Teil des ärztlichen Teams für ADHS Schweiz.

Dr. med. Jens Westphal

ADHS-Spezialist und Praktischer Arzt (FMH)
Dr. med. Jens Westphal ist Praktischer Arzt (FMH) mit langjähriger Erfahrung in der hausärztlichen Versorgung und Psychiatrie. Er ist medizinischer Reviewer bei klaro-adhs.ch und prüft alle Inhalte rund um ADHS, Diagnostik und Therapie auf wissenschaftliche Genauigkeit und praktische Umsetzbarkeit in der Schweizer Grundversorgung.

Inhaltsverzeichnis

Menschen mit ADHS erleben häufig ein Leben voller innerer Spannungen und externer Hürden: Konzentrationsprobleme, emotionale Dysregulation, eine ausgeprägte Impulsivität und soziale Missverständnisse gehören oft zum Alltag. Diese anhaltenden Herausforderungen können zu einer chronischen Überforderung führen, und diese wiederum begünstigt Suizidgedanken. Besonders gefährdet sind Menschen, deren ADHS unerkannt oder unbehandelt bleibt sowie jene, die zusätzlich unter Depressionen, Angststörungen, Traumata oder Suchtproblematiken leiden (Ljung et al., 2014).

Wissenschaftliche Studien aus Schweden und Dänemark belegen: Menschen mit ADHS haben ein bis zu neunfach erhöhtes Risiko für Suizid im Vergleich zur Gesamtbevölkerung. Die Gründe dafür sind vielfältig: Emotionale Impulsdurchbrüche, das Erleben tiefer innerer Leere, chronische Selbstzweifel und mangelnder Zugang zu adäquater Unterstützung spielen eine zentrale Rolle. Viele Betroffene erleben eine ständige Überforderung durch den Alltag, kombiniert mit dem Gefühl, „anders“ zu sein und nicht dazuzugehören. Besonders junge Erwachsene und Menschen, bei denen ADHS erst im Erwachsenenalter diagnostiziert wurde, gelten als besonders vulnerabel (Ljung et al., 2014).

In der Schweiz rücken Medienformate wie die ADHS SRF DOK das Thema zunehmend ins öffentliche Bewusstsein. Sie tragen dazu bei, Aufklärung zu fördern, Betroffene zu entstigmatisieren und konkrete Hilfsangebote sichtbar zu machen. Dennoch bleibt das Thema Suizid bei ADHS ein gesellschaftliches Tabu, mit potenziell lebensbedrohlichen Folgen. Gerade deshalb ist es wichtig, die Öffentlichkeit für diese Zusammenhänge zu sensibilisieren, Präventionsarbeit zu leisten und niederschwellige Zugänge zu schaffen, sowohl für Betroffene als auch für Angehörige. Nur so kann verhindert werden, dass Menschen in stiller Verzweiflung untergehen (Ljung et al., 2014).

Woran erkenne ich suizidale Krisen bei ADHS?Die Umrisse einer Frau, die mit erhobener Faust vor der untergehenden Sonne steht, vermitteln Stärke und Selbstbehauptung. Trotz Herausforderungen durch ADHS Schweiz ist es möglich, neue Kraft und Selbstvertrauen zu entwickeln.

Suizidgedanken entwickeln sich meist nicht von heute auf morgen, sie schleichen sich ein, oft über Wochen oder Monate. Bei ADHS können diese Gedanken jedoch durch akute emotionale Überlastung oder plötzliche Impulsdurchbrüche sehr schnell eskalieren. Gerade in Momenten intensiver Reizüberflutung oder chronischer Frustration entstehen Situationen, in denen das seelische Gleichgewicht kippt, scheinbar ohne Vorwarnung (Dalsgaard et al., 2015). Dabei ist es wichtig, typische Warnzeichen ernst zu nehmen:

  • Starke Stimmungsschwankungen, häufiges Wechseln zwischen Euphorie und tiefer Traurigkeit
  • Plötzlicher sozialer Rückzug, selbst gegenüber engen Freunden oder der Familie
  • Hoffnungslose Gedanken, wie: „Es wird nie besser“, „Ich bin eine Last“, „Ich sehe keinen Ausweg“
  • Wiederholtes Reden oder Schreiben über Tod, Sterben oder das «Nicht-mehr-da-sein-Wollen»
  • Selbstverletzendes Verhalten oder gefährliches Risikoverhalten (z. B. ungeschützter Sex, extremes Autofahren, Substanzmissbrauch)
  • Impulsive emotionale Ausbrüche, die aus scheinbar banalen Auslösern entstehen

Diese Symptome können sich mitunter auch in Form von körperlichen Beschwerden zeigen, etwa anhaltende Schlafstörungen, Appetitverlust oder eine andauernde Erschöpfung. Auch das Gefühl, «nicht mehr funktionieren zu können», ist ein ernst zu nehmendes Warnsignal. Bei ADHS ist das Zusammenspiel aus innerer Anspannung, Reizoffenheit und Schwierigkeiten in der Emotionsregulation besonders kritisch: Ein einziger Gedanke kann sich, ungefiltert, in eine gefährliche Krise verwandeln (Dalsgaard et al., 2015).

Frage dich selbst oder Menschen in deinem Umfeld: «Wie fühlt sich ein ADHS Burnout an? Gibt es Anzeichen für Suizidgedanken? Hat sich die Person verändert?» Oft sind es kleine Signale, die, früh erkannt, helfen können, eine Eskalation zu verhindern. Deshalb gilt: Hinhören, hinschauen und Hilfe holen. Denn das rechtzeitige Erkennen kann Leben retten (Sun et al., 2019).

Hilfe bei Suizidgedanken in der Schweiz: Erste Schritte & Anlaufstellen

Wenn du selbst betroffen bist oder dir Sorgen um eine nahestehende Person machst: Du bist nicht allein, und es gibt Wege aus der Krise. In der Schweiz findest du zahlreiche diskrete und professionelle Anlaufstellen, die dich unterstützen, telefonisch, online oder persönlich (Septier et al., 2019).

  • Dargebotene Hand (Tel. 143): Rund um die Uhr erreichbar, anonym und kostenlos, für Gespräche in belastenden Situationen.
  • Pro Mente Sana: Bietet psychologische Beratung für Betroffene und Angehörige, telefonisch, online oder vor Ort. Ideal, wenn du dir über die nächsten Schritte unsicher bist.
  • Psychiatrische Dienste deines Kantons: In Städten wie Bern, Zürich oder Solothurn bieten sie Notfallkontakte, Krisenintervention und Therapieplätze. Informationen findest du auf den Webseiten deiner kantonalen Gesundheitsdirektion.
  • ADHS Selbsthilfegruppen (Bern / Zürich / Solothurn): Der Austausch mit anderen ADHS-Betroffenen kann entlastend und stärkend wirken, besonders, wenn du dich unverstanden fühlst.
  • ADHS 20min & ADHS SRF DOK: Schweizer Medienangebote mit authentischen Erfahrungsberichten, Tipps und Hintergrundinfos rund um ADHS und psychische Gesundheit.

Wichtig: Bei akuter Suizidgefahr zögere nicht, ruf sofort die Notrufnummern 112 oder 144 an oder gehe direkt in die nächstgelegene Notfallaufnahme. Dein Leben ist wichtig, und Hilfe ist näher, als du denkst (Septier et al., 2019).

Ursachen: Warum kommt es bei ADHS häufiger zu Suizidgedanken?

Ein schlichtes Schild mit der motivierenden Botschaft „DON'T GIVE UP“ steht am Strassenrand. Die Aufnahme in Schwarz-Weiss vermittelt Ernsthaftigkeit und Hoffnung. Menschen mit ADHS Schweiz brauchen oft genau diese Form der Ermutigung im Alltag.Die Ursachen sind vielschichtig und reichen weit über die bekannten Symptome hinaus. Besonders entscheidend ist die Mischung aus neurobiologischen Besonderheiten, psychosozialen Erfahrungen und fehlender professioneller Unterstützung. Suizidgedanken entstehen meist nicht plötzlich, sondern entwickeln sich schleichend, begünstigt durch ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Belastungsfaktoren (Beauchaine et al., 2020).

  • Impulsivität & emotionale Überforderung: Menschen mit ADHS reagieren oft stärker auf emotionale Auslöser. Krisen werden intensiver wahrgenommen und können sich aufgrund fehlender Emotionsregulation schneller zuspitzen. Gedanken wie „Ich halte das nicht mehr aus“ oder „Es hört nie auf“ können in solchen Momenten übermächtig erscheinen (Beauchaine et al., 2020).
  • Komorbiditäten wie Depression, Sucht, Angst: Bei ADHS treten psychische Begleiterkrankungen sehr häufig auf. Studien zeigen, dass Depressionen, Angststörungen und Substanzmissbrauch das Risiko für suizidales Verhalten drastisch erhöhen. Besonders kritisch ist die Kombination aus mehreren psychischen Belastungen, da sie das Gefühl der Ausweglosigkeit verstärken kann (Beauchaine et al., 2020).
  • Chronische Ablehnung & Selbstwertprobleme: Viele Betroffene berichten von einer Kindheit, die geprägt war von Misserfolgen, Zurückweisung und Kritik, sei es in der Schule, im Elternhaus oder im sozialen Umfeld. Daraus entwickeln sich häufig tief verwurzelte Selbstzweifel, Schamgefühle und das Empfinden, „nicht gut genug“ zu sein. Diese inneren Überzeugungen können in Krisenzeiten suizidale Gedanken befeuern (Beauchaine et al., 2020).
  • Fehlende Diagnostik oder späte Behandlung: Viele Erwachsene erhalten ihre ADHS-Diagnose erst sehr spät, häufig erst im Alter von 30, 40 oder sogar noch später. Die Jahrzehnte davor sind oft geprägt von einem Gefühl des Andersseins, wiederholtem Scheitern und dem Versuch, sich ständig anzupassen. Diese lange Leidensgeschichte ohne Erklärung hinterlässt Spuren und kann das Risiko für suizidales Denken erhöhen, vor allem dann, wenn über Jahre keine passende Unterstützung erfolgte (Beauchaine et al., 2020).

Kurz gesagt: Es ist nicht ein einzelner Faktor, der bei ADHS zu suizidalen Gedanken führt, sondern das Zusammenspiel von innerer Anspannung, fehlender Regulation, sozialem Ausschluss und fehlender Hilfe. Genau deshalb ist ein früher Zugang zu Diagnose und Therapie so entscheidend.

Was tun bei akuter Krise? Tipps für Betroffene & Angehörige

Wenn du selbst betroffen bist:

  • Sprich mit jemandem, dem du vertraust. Das können Familie, enge Freundinnen und Freunde oder professionelle Stellen wie die Dargebotene Hand (Tel. 143) sein. Alleine mit belastenden Gedanken zu bleiben, ist gefährlich, Worte können entlasten und neue Wege aufzeigen (Taipale et al., 2024).
  • Führe eine persönliche Notfall-Liste. Notiere dir Kontaktpersonen, Notfallnummern und Strategien, die dir in der Vergangenheit geholfen haben. Diese Liste kannst du griffbereit in deinem Portemonnaie oder auf dem Handy speichern, für Momente, in denen du nicht klar denken kannst (Taipale et al., 2024).
  • Schaffe eine reizärmere Umgebung. Zieh dich bewusst in einen ruhigen Raum zurück, schalte grelles Licht aus, reduziere Geräusche. Leise Musik, Bewegung wie ein Spaziergang oder sanfte Atemübungen können helfen, wieder etwas Kontrolle über deine Gedanken zu gewinnen (Taipale et al., 2024).
  • Zögere nicht, ärztliche Hilfe zu holen. Auch kurzfristig. Viele Hausärzt:innen oder psychiatrische Notfalldienste bieten rasch Unterstützung an. Es ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke, sich Hilfe zu holen (Taipale et al., 2024).
  • Vermeide Substanzen wie Alkohol oder Beruhigungsmittel. Sie können suizidale Gedanken verstärken und deine Wahrnehmung verzerren. Wenn du das Bedürfnis verspürst, dich zu betäuben, sprich darüber mit einer Fachperson, auch kurzfristig (Taipale et al., 2024).

Wenn du dir um eine nahestehende Person Sorgen machst:Ein Mann sitzt in sich gekehrt auf einem Felsen und wirkt nachdenklich oder erschöpft. Einsamkeit und emotionale Tiefs sind häufige Begleiterscheinungen bei Erwachsenen mit ADHS Schweiz.

  • Sprich offen und direkt an, was du wahrnimmst. Zum Beispiel: «Ich mache mir Sorgen, denkst du daran, dir etwas anzutun?» Solche Fragen schaffen Klarheit und können sehr entlastend wirken, auch wenn sie Mut erfordern (Chang et al., 2020).
  • Bleib ruhig und wertschätzend. Auch wenn du innerlich schockiert oder hilflos bist, versuche, keine wertenden Aussagen zu machen. Deine Haltung zählt mehr als die richtigen Worte (Chang et al., 2020).
  • Handle konkret. Biete nicht nur „Wenn du was brauchst, melde dich“ an, sondern: „Ich begleite dich morgen zum Arzt.“ Oder: „Ich rufe mit dir gemeinsam beim Krisentelefon an.“ Konkrete Vorschläge geben Halt (Chang et al., 2020).
  • Sei nicht allein verantwortlich. Du bist nicht Therapeut:in, und musst es auch nicht sein. Hole dir selbst Rückhalt, etwa bei einer Beratungsstelle wie Pro Mente Sana. Auch dein Wohlbefinden zählt (Chang et al., 2020).
  • Bleib in Kontakt, aber setz dich nicht unter Druck. Manchmal dauert es, bis ein Mensch Hilfe annimmt. Deine Präsenz und wiederholte Ermutigung sind wichtig, auch wenn der erste Versuch scheitert (Chang et al., 2020).

Ganz wichtig: Bei akuter Gefahr: Ruf den Notruf (Tel. 144) oder die Polizei (Tel. 117). Bleib, wenn möglich, bei der Person und versuche, sie nicht alleine zu lassen, bis professionelle Hilfe eintrifft. Sicherheit geht immer vor.

Fazit: Hilfe ist da. Du musst diesen Weg nicht allein gehen und du darfst ihn auch nicht allein gehen müssen.

ADHS und Suizidgedanken sind ein belastendes, oft tabubehaftetes Thema. Doch es gibt Auswege, selbst aus den dunkelsten Momenten. Professionelle Unterstützung, ein verständnisvolles Umfeld und das Bewusstsein, dass du nicht allein bist, können den entscheidenden Unterschied machen. Eine frühe Diagnose, die richtige Therapie und Menschen, die dich ernst nehmen, all das kann neue Perspektiven schaffen.

Scheue dich nicht, über deine Gedanken zu sprechen. Auch wenn es schwerfällt: Worte öffnen Türen. Es ist stark, Hilfe anzunehmen. Und es ist mutig, den ersten Schritt zu tun. In der Schweiz gibt es Anlaufstellen, Selbsthilfegruppen und Fachpersonen, die sich auskennen, und die dich begleiten wollen. Du bist nicht falsch. Du bist nicht allein. Und es gibt einen Weg zurück ins Leben, Schritt für Schritt.

Wenn du jemanden brauchst: Sprich. Schreib. Melde dich. Jemand hört dir zu. Jetzt.

Rezensentenblock

Porträt von Dr. Almedina Berisha, Ärztin im Team von klaro-adhs.ch. Sie unterstützt Patientinnen und Patienten bei der Diagnostik und Therapie von ADHS in der Schweiz. Das Bild zeigt sie im weissen Arztkittel mit Stethoskop vor einem klaro-Hintergrund.

Almedina Berisha

Ärztin Innere Medizin
Almedina Berisha ist Ärztin für Innere Medizin in der Schweiz mit besonderem Interesse an psychosomatischen Zusammenhängen und neurobiologischen Faktoren von ADHS. Sie prüft medizinische Inhalte auf klaro-adhs.ch auf wissenschaftliche Genauigkeit, klinische Relevanz und patientenverständliche Darstellung. Ihr Fokus liegt auf einer praxisnahen Vermittlung komplexer Themen der Erwachsenenmedizin und psychischen Gesundheit.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Quellenverzeichnis

  1. Ljung, T., Chen, Q., Lichtenstein, P., & Larsson, H. (2014). Common etiological factors of attention-deficit/hyperactivity disorder and suicidal behavior: A population-based study in Sweden. JAMA Psychiatry, 71(8), 958–964. https://jamanetwork.com/journals/jamapsychiatry/fullarticle/1879552
  2. Dalsgaard, S., Østergaard, S. D., Leckman, J. F., Mortensen, P. B., & Pedersen, M. G. (2015). Mortality in children, adolescents, and adults with attention deficit hyperactivity disorder: A nationwide cohort study. The Lancet, 385(9983), 2190–2196. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25726514/
  3. Sun, S., Kuja-Halkola, R., Faraone, S. V., D’Onofrio, B. M., Dalsgaard, S., Chang, Z., Lichtenstein, P., & Larsson, H. (2019). Association of psychiatric comorbidity with the risk of premature death among children and adults with attention-deficit/hyperactivity disorder. JAMA Psychiatry, 76(11), 1141–1149. https://jamanetwork.com/journals/jamapsychiatry/fullarticle/2738559
  4. Septier, M., Stordeur, C., Zhang, J., Delorme, R., & Cortese, S. (2019). Association between suicidal spectrum behaviors and attention-deficit/hyperactivity disorder: A systematic review and meta-analysis. Neuroscience & Biobehavioral Reviews, 103, 109–118. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31100573/
  5. Beauchaine, T. P., Ben-David, I., & Bos, M. (2020). ADHD, financial distress, and suicide in adulthood: A population study. Science Advances, 6(40), eaba1551. https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC7469882/
  6. Taipale, H., Bergström, J., Gèmes, K., Tanskanen, A., Ekselius, L., Mittendorfer-Rutz, E., & Helgesson, M. (2024). Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder Medications and Work Disability and Mental Health Outcomes. JAMA Network Open, 7(3), e242859. https://jamanetwork.com/journals/jamanetworkopen/fullarticle/2816499 
  7. Chang, Z., Quinn, P. D., O’Reilly, L. M., et al. (2020). Medication for Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder and Risk for Suicide Attempts. Biological Psychiatry, 88(6), 452–458. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31987492/

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