Digitaler Alltag mit ADHS: Wie Technik helfen kann

Veröffentlicht am: 01. Oktober 2025
Zuletzt ärztlich geprüft am: 08. Oktober 2025

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Porträt von Dr. med. Jens Westphal, Praktischer Arzt FMH und medizinischer Reviewer bei klaro-adhs.ch. Er begleitet Patientinnen und Patienten in der Schweiz bei der Abklärung und Behandlung von ADHS. Das Bild zeigt ihn vor einem klaro-Hintergrund als Teil des ärztlichen Teams für ADHS Schweiz.

Dr. med. Jens Westphal

ADHS-Spezialist und Praktischer Arzt (FMH)
Dr. med. Jens Westphal ist Praktischer Arzt (FMH) mit langjähriger Erfahrung in der hausärztlichen Versorgung und Psychiatrie. Er ist medizinischer Reviewer bei klaro-adhs.ch und prüft alle Inhalte rund um ADHS, Diagnostik und Therapie auf wissenschaftliche Genauigkeit und praktische Umsetzbarkeit in der Schweizer Grundversorgung.

Inhaltsverzeichnis

Der Alltag mit ADHS ist oft chaotisch und unvorhersehbar: Termine geraten in Vergessenheit, Aufgaben werden angefangen, aber nicht beendet, und die Gedanken kreisen unkontrolliert, wie ein Radio, das auf allen Frequenzen gleichzeitig sendet. Viele Betroffene fühlen sich dadurch ständig überfordert und verlieren den roten Faden im Alltag (Palmer et al., 2011).

Digitale Tools können hier wie eine Art «externe Steuerzentrale» fungieren. Sie helfen dir dabei, wichtige Informationen festzuhalten, Prioritäten zu setzen, Routinen zu etablieren und Ablenkungen zu minimieren. Besonders hilfreich sind Anwendungen, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit ADHS abgestimmt sind, also intuitiv, flexibel und visuell klar strukturiert (Palmer et al., 2011).

Diese Vorteile bieten digitale Helfer im Alltag mit ADHS:

  • Mehr Struktur: Aufgaben, Termine und Abläufe werden übersichtlich dargestellt.
  • Bessere Planung: Tools helfen dir, Ziele in kleine Schritte zu unterteilen.
  • Fokussteigerung: Ablenkende Elemente werden ausgeblendet oder bewusst reduziert.
  • Zeitsouveränität: Digitale Timer und Routinen verbessern das Zeitgefühl.
  • Entlastung des Gedächtnisses: Notizen, Erinnerungen und Visualisierungen übernehmen kognitive Aufgaben.

Doch welche Anwendungen lohnen sich wirklich? Wir zeigen dir im Folgenden 5 digitale Helfer, die sich bei ADHS bewährt haben, inklusive praktischer Tipps für die Anwendung im Alltag.

  1. Aufgaben planen: To-Do-Apps mit Struktur

Wer ADHS hat, kennt das: Man weiß, was zu tun ist, aber der Einstieg ist schwer. Oft schieben Betroffene Aufgaben tagelang vor sich her, weil sie zu vage oder zu überwältigend wirken. To-Do-Apps bieten hier eine enorme Unterstützung: Sie helfen dir, deine Aufgaben sichtbar, konkret und überschaubar zu machen, und das oft mit nur wenigen Klicks (Scogin & Bynum, 2015).

Eine gute To-Do-App ist wie ein persönlicher Assistent, der nicht nur an Dinge erinnert, sondern dir auch hilft, grosse Vorhaben in kleine, machbare Etappen zu zerlegen. Das reduziert den Druck und macht den Einstieg leichter. Gerade bei ADHS ist es entscheidend, Aufgaben nicht nur zu sammeln, sondern sie aktiv zu strukturieren und priorisieren zu können (Scogin & Bynum, 2015).

Typische Herausforderungen im Alltag und wie To-Do-Apps helfen können:

  • Du verlierst den Überblick? → Nutze Farbmarkierungen oder Prioritäten-Funktionen.
  • Du fängst vieles an, aber beendest wenig? → Lege Zwischenziele mit konkreten Deadlines an.
  • Du vergisst Termine oder wiederkehrende Aufgaben? → Aktiviere Erinnerungen oder automatische Wiederholungen.

Empfohlene Apps:

  • Todoist: Intuitiv, synchronisiert über alle Geräte, perfekt für berufliche und private Aufgaben. Ideal für Nutzer:innen mit vielen parallelen Projekten.
  • TickTick: Mit integriertem Pomodoro-Timer für konzentrierte Arbeitsphasen. Sehr hilfreich für Menschen, die durch Zeiteinheiten besser ins Tun kommen.
  • Microsoft To Do: Ideal für einfache und übersichtliche Listen, ideal für ADHS-Einsteiger oder Menschen, die eine minimalistische Lösung suchen.

Tipp: Formuliere Aufgaben immer konkret und klein. Statt «Bewerbung machen» lieber «Lebenslauf aktualisieren», «Anschreiben beginnen» oder «Referenzen ergänzen». Das reduziert den inneren Widerstand, und bringt dich schneller ins Handeln (Scogin & Bynum, 2015).

  1. Fokus finden: Ablenkungen ausschaltenEin Finger deutet auf digitale Symbole, die über einem Tablet schweben, darunter E-Mail, Herz und WLAN-Symbol. Digitale Tools bieten neue Möglichkeiten zur Unterstützung von Personen mit ADHS Schweiz, etwa durch Erinnerungen, Aufgabenlisten und Achtsamkeitstraining. Die richtige App kann den Alltag mit ADHS in der Schweiz erheblich erleichtern.

Ablenkungen sind für ADHS-Betroffene besonders problematisch, sei es durch das Handy, E-Mails, soziale Medien oder Geräusche im Umfeld. Schon ein kurzer Reiz kann den Gedankenfluss unterbrechen und es schwer machen, zurück zur Aufgabe zu finden. Fokus-Apps können hier gezielt unterstützen: Sie schaffen klare Arbeitsphasen, minimieren Störungen und geben dem Tag eine strukturierte Form (Rutledge et al., 2012).

So unterstützen Fokus-Apps im Alltag:

  • Gezielte Arbeitsintervalle: Durch vorgegebene Zeitfenster (z. B. Pomodoro-Technik) fällt der Einstieg leichter.
  • Ablenkungsblockade: Störende Apps oder Webseiten werden automatisch gesperrt.
  • Motivationshilfe: Gamification-Elemente sorgen für Belohnungseffekte bei Durchhaltevermögen.
  • Akustische Unterstützung: Musik oder Naturgeräusche fördern einen Flow-Zustand.

Empfohlene Apps:

  • Forest: Fokussiert bleiben, indem du virtuelle Bäume pflanzt, verlässt du die App, stirbt der Baum.
  • Freedom: Blockiert störende Websites und Apps auf mehreren Geräten gleichzeitig, ideal für Laptop + Handy.
  • Focus@Will: Spezielle Musik für Konzentration, wissenschaftlich getestet und personalisierbar.

Tipp:

  • Lege dir feste Fokus-Zeiten fest (z. B. 3 × 25 Minuten pro Tag) und nutze Pausen gezielt zur Erholung.
  • Kombiniere Fokus-Apps mit einem physischen Timer oder Noise-Cancelling-Kopfhörern.
  • Starte mit kurzen Einheiten, der Fokusmuskel lässt sich trainieren!
  1. Zeit sichtbar machen: Zeitmanagement-Tools gezielt einsetzen

Viele Menschen mit ADHS haben ein verzerrtes Zeitgefühl, Minuten fühlen sich wie Sekunden an oder umgekehrt. Das führt dazu, dass Aufgaben unterschätzt oder Deadlines übersehen werden. Gerade bei mehreren parallelen Tätigkeiten kann es schnell passieren, dass man sich in Details verliert und die Zeit völlig aus dem Blick gerät (Rutledge et al., 2012).

Digitale Zeitmanagement-Tools helfen dabei, die abstrakte Zeit sichtbar und greifbar zu machen. Sie unterstützen dich dabei, Aufgaben zu strukturieren, Pufferzeiten einzuplanen und ein besseres Gefühl für Zeiträume zu entwickeln (Rutledge et al., 2012).

Diese Funktionen sind besonders hilfreich:

  • Visuelle Darstellung der Zeit (z. B. schrumpfende Farbkreise oder Fortschrittsbalken)
  • Tägliche Routinen und Zeitblöcke definieren, inklusive automatischer Erinnerungen
  • Analyse der eigenen Zeitauslastung, um Muster und Zeitfresser zu erkennen

Empfohlene Apps:

  • Time Timer: Macht Zeit durch visuelle Balken oder Kreise sichtbar, ideal für fokussierte Zeitblöcke oder Übergänge zwischen Aufgaben.
  • Routinery: Führt dich Schritt für Schritt durch vorgegebene oder selbst erstellte Routinen, hilfreich für Morgen- oder Abendstrukturen.
  • ATracker: Zeichnet auf, wie viel Zeit du mit welchen Aktivitäten verbringst, perfekt, um eigene Gewohnheiten besser zu verstehen.

Praktische Tipps für die Anwendung:

  • Starte mit festen Zeitfenstern für bestimmte Aufgaben (z. B. 30 Minuten E-Mail-Zeit am Morgen).
  • Plane Pufferzeiten ein, so wirst du von unerwarteten Verzögerungen nicht aus dem Konzept gebracht.
  • Reflektiere einmal pro Woche mit einem digitalen Zeit-Tagebuch: Was lief gut? Wo brauchst du mehr Struktur?

Tipp: Je visueller das Tool, desto besser. Menschen mit ADHS profitieren besonders von klaren, grafischen Darstellungen, die ihnen helfen, Zeiträume intuitiv zu erfassen.

  1. Gedanken sortieren: Notiz- und Mindmapping-Apps

Gedanken sprudeln bei ADHS oft unkontrolliert und in hohem Tempo. Häufig kommen neue Ideen mitten in anderen Tätigkeiten, und sind ebenso schnell wieder vergessen. Deshalb ist es besonders wichtig, ein verlässliches System zu haben, um Gedanken spontan und ohne Aufwand festzuhalten. Digitale Notiz- und Mindmapping-Apps übernehmen hier eine zentrale Rolle: Sie helfen dir, Ideen zu speichern, zu strukturieren und gezielt weiterzuentwickeln (Fabio, Towey & Caprì, 2022).

So helfen dir Notiz-Apps im Alltag:

  • Ideenspeicher: Alles, was dir einfällt, kannst du sofort festhalten, in Text, Ton oder Bild.
  • Gedanken sortieren: Strukturiere deine Einfälle nach Themen oder Prioritäten.
  • Kreativität fördern: Mindmaps helfen dabei, Zusammenhänge visuell zu erfassen und neue Verknüpfungen zu schaffen.
  • Stressreduktion: Durch das Entleeren deines „geistigen Posteingangs“ entsteht mehr Klarheit im Kopf.

Empfohlene Apps:

  • Evernote: Vielseitig und leistungsstark für Texte, Bilder, Webausschnitte, ideal für umfangreiche Ideensammlungen.
  • OneNote: Besonders geeignet für handschriftliche Notizen, Skizzen oder Brainstormings mit dem Tablet.
  • MindNode: Zum visuellen Strukturieren deiner Ideen in Mindmaps, einfach und intuitiv zu bedienen.

Tipp:

  • Nutze Sprachmemos oder Foto-Notizen, wenn du unterwegs bist und nicht schreiben kannst.
  • Lege dir ein digitales Notizbuch für verschiedene Lebensbereiche an (z. B. Arbeit, Alltag, Hobbys).
  • Überarbeite deine Notizen einmal pro Woche, so bleiben sie aktuell und nützlich.

So wird dein Smartphone zu deinem digitalen Gedächtnis, und deine Ideen gehen nicht mehr verloren (Fabio, Towey & Caprì, 2022).

  1. Zur Ruhe kommen: Achtsamkeit & Entspannung per App

Ein weisser Fidget Spinner liegt auf einer dunklen Holzoberfläche. Fidget Spinner werden oft als Hilfsmittel eingesetzt, um die Konzentration bei ADHS Schweiz zu fördern. Bewegung und sensorische Reize helfen vielen Betroffenen in der Schweiz, ihre Aufmerksamkeit besser zu steuern.Unruhe, Reizbarkeit, Ärger, bei ADHS kann sich der Alltag oft wie ein emotionales Minenfeld anfühlen. Ständige Reize, innere Anspannung und ein überaktiver Geist machen es schwer, abzuschalten. Hier können Achtsamkeits- und Entspannungsübungen eine grosse Hilfe sein: Sie beruhigen das Nervensystem, fördern die Selbstwahrnehmung und stärken die emotionale Regulation (Ha et al., 2022).

Meditations-Apps bieten einen niedrigschwelligen Einstieg, um genau diese Fähigkeiten zu trainieren, flexibel, alltagsnah und ohne viel Aufwand. Besonders für ADHS-Betroffene ist es wichtig, dass Übungen nicht zu lang sind und schnell Wirkung zeigen. Auch visuelle oder akustische Elemente können helfen, besser in den Entspannungsmodus zu finden (Scientific Reports, 2024).

Typische Vorteile von Achtsamkeits-Apps bei ADHS:

  • Schnelle Entlastung: Bereits kurze Sessions (2–5 Minuten) können Stress reduzieren.
  • Leichte Integration: Übungen lassen sich gut in Wartezeiten oder Alltagspausen einbauen.
  • Emotionale Regulation: Achtsamkeit stärkt die Fähigkeit, mit Frustration, Reizbarkeit oder innerer Unruhe besser umzugehen.
  • Förderung der Konzentration: Regelmässiges Meditieren kann auch die Aufmerksamkeitssteuerung verbessern.

Empfohlene Apps:

  • Headspace: Bietet geführte Meditationen mit klarer Struktur, auch mit speziellen Inhalten für ADHS.
  • Calm: Kombiniert Atemübungen, beruhigende Sounds und Einschlafhilfen, ideal für abendliche Routinen.
  • Mindfulness Coach: Entwickelt für Menschen mit hoher mentaler Belastung, mit Übungen zur Stressbewältigung und Selbstberuhigung.

Tipps für die Anwendung:

  • Beginne mit kurzen Einheiten von 2–3 Minuten, z. B. direkt nach dem Aufwachen oder in einer kurzen Mittagspause.
  • Nutze Kopfhörer für einen besseren Fokus, besonders in unruhiger Umgebung.
  • Verknüpfe Achtsamkeit mit bestehenden Gewohnheiten: z. B. immer eine Übung vor dem Zähneputzen oder beim Warten auf den Bus.

So wird Achtsamkeit zur kleinen, aber wirksamen Pause im Alltag, und du kannst in stressigen Momenten bewusster reagieren, statt impulsiv zu handeln (Păsărelu, Andersson & Dobrean, 2020).

Fazit: Digitale Tools gezielt nutzen

Digitale Helfer können den Alltag mit ADHS deutlich erleichtern, vorausgesetzt, sie werden bewusst eingesetzt. Wichtig ist, nicht alles auf einmal zu wollen: Starte mit 1–2 Tools, die deine grössten Herausforderungen adressieren. Nutze sie regelmässig, aber lass dich nicht von zu vielen Optionen ablenken. So wird dein Smartphone vom Stressfaktor zum smarten Helfer.

Rezensentenblock

Porträt von Dr. Almedina Berisha, Ärztin im Team von klaro-adhs.ch. Sie unterstützt Patientinnen und Patienten bei der Diagnostik und Therapie von ADHS in der Schweiz. Das Bild zeigt sie im weissen Arztkittel mit Stethoskop vor einem klaro-Hintergrund.

Almedina Berisha

Ärztin Innere Medizin
Almedina Berisha ist Ärztin für Innere Medizin in der Schweiz mit besonderem Interesse an psychosomatischen Zusammenhängen und neurobiologischen Faktoren von ADHS. Sie prüft medizinische Inhalte auf klaro-adhs.ch auf wissenschaftliche Genauigkeit, klinische Relevanz und patientenverständliche Darstellung. Ihr Fokus liegt auf einer praxisnahen Vermittlung komplexer Themen der Erwachsenenmedizin und psychischen Gesundheit.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

  • Medizinisch werden drei Haupttypen unterschieden: Vorwiegend unaufmerksamer Typ (ADS) – Schwierigkeiten mit Fokus, Organisation und Gedächtnis. Vorwiegend hyperaktiv-impulsiver Typ – innere Unruhe, Impulsivität und Bewegungsdrang. Kombinierter Typ – Merkmale beider Formen treten gleichzeitig auf. Diese Einteilung hilft Ärzt:innen, eine individuell passende Therapie – auch digital – zu planen.

Quellenverzeichnis

  1. Palmer, N. B., Myers, K. M., Vander Stoep, A., McCarty, C. A., Geyer, J. R., & DeSalvo, A. (2011). Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder and Telemental Health. Telemedicine and e-Health, 17(5), 17–21. Retrieved from https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3041021/
  2. Scogin, F., & Bynum, N. (2015). Effectiveness of a Telehealth Service Delivery Model for Treating ADHD. Journal (CATTS Trial description). Retrieved from https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4406418/
  3. Rutledge, K. J., et al. (2012). Training cognition in ADHD: Current Findings, Borrowed Principles, and Future Directions. Journal of Attention Disorders, 16(5), 351–367. Retrieved from https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3441933/
  4. Fabio, R. A., Towey, G. E., & Caprì, T. (2022). Static and Dynamic Assessment of Intelligence in ADHD Subtypes. Frontiers in Psychology, 13, 846052. Retrieved from https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpsyg.2022.846052/full
  5. Ha, S., Choi, H., Ko, J., & Lee, H. (2022). Pilot study of a mobile application-based intervention to support children with ADHD in Korea. Journal of Psychiatry & Neuroscience. Retrieved from https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0022395621006671
  6. Clinical study on the intervention effect of digital therapy on children aged 6 to 12 years with ADHD. (2024). Scientific Reports. Retrieved from https://www.nature.com/articles/s41598-024-73934-3
  7. Păsărelu, C. R., Andersson, G., & Dobrean, A. (2020). Attention-deficit/hyperactivity disorder mobile apps: A systematic review. Journal of Attention Disorders. Retrieved from https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S138650561830323X

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